Montag, 31. März 2014

Wochenendwerke

Ich war dieses Wochenende mal wieder fleißig an der Nähmaschinene, woran viel Kaffee am Abend und eine extrem laute Geburtstagsfeier unserer Nachbar nicht ganz unschuldig waren :-) Ich hatte Lust auf Experimente, also hab ich selbst einen Wickelbody gebastelt. Ich hatte ja schon erwähnt, dass unsere Spatz ein extremer Body- und Pullovergegener war als ganz kleines Baby - über den Kopf ziehen ging garnicht ohne Geschrei. Also soll es diesmal für den Bauchzwerg vorsorglich genügend Wickelbodies und -oberteile geben. Mit den Jäckchen hab ich ja so Passformtechnisch meine Probleme gehabt, so dass ich vielleicht einfach noch ein paar Trotzköpfe (schön weiter Ausschnitt) nähe. Wickelbodies will ich trotzdem haben und da es im Mai ja schon schön warm sein kann, gerne in farbenfroh, so dass wir die Bodies ohne etwas darüber anziehen können (wobei nur kurzärmeliger Body bei den ganz Kleinen sowieso nicht angebracht ist, ich sollte vielleicht lieber langärmelig nähen). Einen Body hatte ich ja schon genäht und hier gezeigt. Allerdings werde ich dessen Ärmel nochmal kürzen. So ganz hatte mir dessen Passform aber nicht gefallen, also wollte ich nochmal was anderes ausprobieren. Und da ich ein großer Fan von Schnabelinas Regenbogenbody bin (der passte dem Spatzen bisher immer perfekt), sollte das die Grundlagen sein. Nach einigen Papierversuchen hab ich dann eingesehen, dass sich Raglan bei einem Wickelbody deutlich besser macht. Wobei ich mir das vielleicht auch nur einbilde, weil ich das so gerne mag :-) Jedenfalls hab ich aus dem Regenbogenbody in 56 einen Raglan-Wickelbody gebastelt. Hat recht gut geklappt, weil das schwierigste - der Beinausschnitt) ja erhalten bleibt und obenrum hab ich mir einfach einen gekauften aber langweilig weißen Wickelbody zum Vorbild genommen. Herausgekommen ist mein Testmodell (noch ohne Drücker):


Er gefällt mir für den ersten eigenen Versuch wirklich gut und auch der "Püppi-Test" zeigte, dass er super passt. Aber Verbesserungspotential ist natürlich auch noch da: die Ärmel sind der Püppi ein wenig lang, sie reichen bis zum Ellenbogen. Wobei ihr bisher alle Babysachen an den Armen zu lang sind, da wird sich am echten Bauchzwerg zeigen, ob die Püppi vielleicht einfach etwas kurze Arme hat. Und bei der Versäuberung hab ich gemerkt, dass es einen deutlichen Unterschied macht ob ich meinen Jerseystreifen als Versäuberungsstreifen um die Kante herumlege oder wie ein Bündchen festnähe. Erstens ist die Bündchenvariante gleich mal nen cm breiter (hätte ich mir auch denken können :-)), dass erklärt, warum mir einige meiner Ausschnitte bisher sehr weit vorkamen :-). Und dann muss man das Bündchen viel weniger dehnen als den Versäuberungsstreifen. Beim Streifen muss ich besonders um Ecken herum (also wenn ich an der Eckenaußenseite arbeite) sehr stark dehnen, damit der Versäuberungsstreifen schön glatt anliegt. Das hab ich nun wieder gemacht und alle Ecken kippen bei den Bündchenvariante nach innen um - ich hab versucht, das im Foto festzuhalten:
Da so ein Wickelbody ganz schon vielen "Außenecken" hat (eben an beiden Vorderteilen plus im Beinausschnitt), finde ich das im Rohzustand ganz schön nervig. Wobei die Drücker das jeweils festhalten werden, also ist es vielleicht garnicht so schlimm. Da kann ich zumindest deutlich was verbessern. Und dann hilft Konzentration auch weiter: den Versäuberungsstreifen, der eigentlich für die Rückseite des Halsausschnittes gedacht war, hab ich aus Versehen an der einen Vorderseite angenäht :-)


 Tja, man sollte eben schon konzentriert daei sein :-) Jedenfalls werden davon bestimmt noch ein paar Bodies folgen. Falls jemand Interesse hat, kann ich auch gerne erklären, wie ich den Regenbogenbody-Schnitt verändert habe. Der Body hüpft zu Made4Boys.

Und dann wünschen sich mein Mäuschen und ihre Freundin ja noch ein lila Einhornkleid, daran hab ich auch gearbeitet. Ich hab Schnabelinas Trotzkopf als Oberteil genommen, allerdings etwas gekürzt. Die Ärmel hab ich auch gekürzt, allerdings wohl etwas zuwenig. Ich hab mal gelesen, dass der halbe Ärmel etwa bis zum Ellenbogen geht, also dachte ich ein Viertel der Ärmelunterseite (also nicht die Armkugel an der Schulter) wäre ein gutes Maß für kurzärmelig aus langärmelig. Inklusive Bündchen (hab ich natürlich nicht eingerechnet) und etwas länger weil wiedermal etwas großzügiger Nahtzugabe (ich macht das viel zu automatisch), geht der Ärmel leider wieder fast bis zum Ellenbogen. Stört die Maus nicht, meinen Perfektionismus aber schon... Und ich habe mal was appliziert, allerdings nur ein ausgeschnittenes Einhorn aus dem Einhornstoff (man muss ja langsam anfangen). Und da ich nicht daran gedacht habe, dass ich es mit der aufbügelbaren Einlage fixieren könnte, hatte ich es nur festgesteckt - jetzt ist die Stelle am Horn ziemlich unsauber geworden - das üben wir nochmal :-) Hier nun also das T-Shirt, was heute abend gerne ein Kleid werden will:


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